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Jüdisches Museum Berlin

Um jüdische Kunst in Deutschland besonders im Wandle beobachten zu können besuchen sie neben dem Design Tagebuch auch gerne das Jüdische Museum Berlin. Dies hat ebenso wie seine Kunst eine interessante Wendung gemacht. Das Museum wurde erstmals am 24. Januar im Jahr 1933 eröffnet. Jedoch musste es im Zuges des Novemberpogroms im Jahr 1938 seine Tore schließen und seine Bestände wurde von der Gestapo beschlagnahmt.

Erst im Jahre 1976, mit dem Zusammenschluss der “Gesellschaft für ein jüdisches Museum in Berlin e.V.” wurde der Grundstein für ein neues jüdisches Museum gelegt. Dies erwarb seine Sammlungen und Bestände teils von alten Funden, aus Leihgaben anderer Museen wie dem aus Israel. Am 13. September 2001 eröffnete das Jüdische Museum Berlin erstmal wieder seine Dauerausstellung. Diese wurde über die Jahre immer um weitere kurzweilige Zusatzausstellungen erweitert.

jüdische Kunst

Erst im Jahre 1976, mit dem Zusammenschluss der “Gesellschaft für ein jüdisches Museum in Berlin e.V.” wurde der Grundstein für ein neues jüdisches Museum gelegt. Dies erwarb seine Sammlungen und Bestände teils von alten Funden, aus Leihgaben anderer Museen wie dem aus Israel. Am 13. September 2001 eröffnete das Jüdische Museum Berlin erstmal wieder seine Dauerausstellung. Diese wurde über die Jahre immer um weitere kurzweilige Zusatzausstellungen erweitert.

Heute hat das JDM eine seit 2020 neu eröffnete Dauerausstellung, die durch wechselnde Sammlungen, Wechselausstellungen oder Veranstaltungen erweitert wird. Das Museum soll ein lebendiger Ort des Dialoges und der Reflexion der jüdischen Geschichte und Gegenwart in Deutschland darstellen. Um dies ebenso als visuelles Bild darstellen zu können, erarbeitete das JDM in Kooperation mit dem Designbüro Markwald Neusitzer Identity ein neuartiges Logo, dessen Zeichen in einer sinnstiftenden Aufrichtigkeit zwischen den Buchstaben J und M bzw. dem Jüdischen sowie dem Musealen besteht. Dieses neue Corporate Design hebt das Selbstverständnis des Museums hervor, welches sich gegenüber dem urbanen Raum und den Besuchern öffnen soll, um eine beeindruckende Begegnung mit jüdischer Kultur und Geschichte zu gestatten. Für jenes neue Erscheinungsbild erhalten das Jüdische Museum und die Agentur jetzt den Red Dot Communication Design Award 2018 für eine optimale Qualität im Design.

JDM - jüdische Geschichte und Gegenwart in Deutschland

Einen Schwerpunkt der Sammlung als Designelement bilden Kunstwerke aus der klassischen Moderne, zum Beispiel von Max Liebermann, Ludwig Meidner und Lesser Ury. Somit knüpfen diese an die Tradition des ersten Museums für Juden in Berlin an, welches im Jahre 1938 gezwungenermaßen geschlossen wurde. Ein weiterer Aspekt ist die zeitgenössische Kunst, auf welche sich dieses Museum bereits mit der Baukunst bezieht. Zudem zeigte es bis Dezember 2017 in der Dauerausstellung Einrichtungen von Menashe Kadishman, Arnold Dreyblatt sowie Via Lewandowski.

Die Druckgrafik ist zugleich ein wichtiger und umfangreicher Teil des Designs und der Kunstsammlung. Diese beinhaltet auch Gebrauchsgrafiken und Plakate und steht in Zusammenhang mit den Kunstwerken der Bücher, welche in der Bibliothek zusammengetragen worden sind. Zudem sammeln die Experten in Kooperation mit der fotografischen Sammlung und dem Archiv authentisches und biografisches Material über Künstler, wie zum Beispiel Fotos, Druckschriften und Korrespondenzen.

Einstein ist sicher der bekannteste Vertreter, aber es gab zugleich andere Naturwissenschaftler mit der jüdischen Herkunft, welche auf dem eigenen Gebiet Wichtiges geleistet haben. Zugleich entwickelte Paul Ehrlich eine Methodik zur Färbung von Blutzellen, die Hämatologie. Zudem war dieser der Begründer der Chemotherapie, die heute noch in der modernen Pharmazeutik verwendet wird. Fritz Haber erfand zugleich ein Verfahren zur Herstellung von Ammoniak, das für die Produktion von künstlichem Dünger eingesetzt wurde. Angesichts der Ereignisse unter der Führung Hitlers mussten viele Juden, unter ihnen zugleich Einstein, in das Ausland auswandern, was diese jedoch nicht vom Forscherdrang abbrachte. So bekam Otto Meyerhof eine Professur an der Universität Philadelphia. Zugleich erlebte Gustav Hertz die schwierige Zeit in Deutschland und ist im Jahre 1954, nachdem er mehrere Jahre in Russland verbracht hatte, Professor an der Universität in Leipzig geworden.

JDM

Unter den Sujets sind jüdische Designmotive und biblische Themen besonders stark vertreten, doch das Interesse gilt zugleich anderen Bildgegenständen und vor allem der ästhetischen Verarbeitung von Emigrations­ und Verfolgungserfahrungen. Wie in jeder anderen kulturhistorischen Sammlung sind außerdem Porträts von Bedeutung. Viele hiervon stammen aus Erbteilen von Familien, die dem Museum gestiftet worden sind und zugleich sind Dokumente, Objekte und Fotos enthalten. So sind die Designbildnisse jüdischer Aufklärer des 18. Jahrhunderts ausschlaggebend.

Der Bestand der Gemälde ist seit der 4. Auflage im Handbuch in deutschen Museen enthalten. Der Katalog der depotgelagerten und ausgestellten Werke von Hans F. Schweers ist ebenfalls verzeichnet. Das Interesse des kulturgeschichtlichen und designerischen Museums an Kunst ist stets thematisch motiviert. Jedes Werk betrachten die Interessenten mit den Fragen, welche sich das Museum grundsätzlich stellt: nach Erinnerung, Tradition, nach jüdischer Gegenwart sowie Visionen für die Zukunft.

In den Werken der jüdischen Künstler sowie den Erwartungen der jüdischen Auftraggeber verbinden sich die Welten der Bilder der jüdischen Tradition mit jenen aus der Gegenwart. Zugleich zeigen die Arbeiten, wie die Juden am kulturellen Leben der modernen Zeit teilhaben und interpretieren und gestalten die Umwelt, positionieren sich in der Gesellschaft von Deutschland und reflektieren die eigentliche Haltung zum Judentum. Als Auftraggeber von Porträts spielen Juden in der Welt des Designs eine bedeutende Rolle. Die ästhetischen Vorlieben sind heute ebenfalls ein bedeutendes Zeugnis der kulturellen Identität.

Die Bedeutung von Dagesh

Dagesh hat seit der Gründung im Jahre 2016 eine große Reihe von jungen jüdischen Künstlern und Künstlerinnen in Deutschland, verschiedener ästhetischen Traditionen und künstlerischen Schulen, durch die ideelle und die finanzielle Förderung unterstützt. Das Resultat war, dass mithilfe unterschiedlicher Kunstformen und thematischer Setzungen der Akzente, sich jene neue Generation der jüdischen Künstler mit einem weiten Spektrum an gesellschaftlichen Themen der Gegenwartskulturen der auseinandersetzt.

Daher verfügt Dagesh über ein weites und exzellentes Netzwerk junger und engagierter Künstler, welche in den einzelnen Bereichen aktiv sind. Dies ist in der freien Malerei und bildenden Kunst, als Kuratoren, Musiker und Komponisten, als Literaten, Regisseure, Schauspieler und Filmemacher der Fall. Die zahlreichen Kantoren arbeiten ebenfalls an der Schnittstelle von jüdischer Tradition und Design und Kunstpraxis.

Dagesh bietet jenem produktiven Kreis von Künstlern eine große öffentliche Sichtbarkeit, eine optimale Vernetzung und durchdringende Zusammenarbeit in gemeinsamen Projekten zu arbeiten. Dies erfolgt mit Ausstellungen, Lesungen, Literatur- und Kunstfestivals, dem DAGESH-Kunstpreis und Katalogen.